Berber
Herkunft | Nordafrika |
Stockmaß | 140 bis 160 cm |
Farben | Brauner, Rappe, Schimmel, Fuchs |
Charakter | mutig, fromm, robust, treu |
Der Berber gilt neben dem Araber als zweite Gründerrasse für viele Pferderassen der Welt. Er wurde oft mit anderen Rassen gekreuzt, um diese zu verbessern.
Ursprünglich kommt der Berber aus Nordafrika, überwiegend aus Algerien, Libyen, Tunesien und Marokko. Heute wird er jedoch auch in vielen anderen Ländern gezüchtet. Wie der Araber, ist der Berber ein Wüstenpferd.
800 n. Chr. brachten ihn die Mauren nach Spanien. Hier wurde er mit einheimischen Pferden gekreuzt und wurde zum Stammvater des Andalusiers. Karl II. von England führte den Berber nach England ein. Dort kreuzte er den Berber mit englischen Rennpferden und erzielte schnellere und ausdauerndere Tiere, welche die Vorläufer des Englischen Vollbluts waren. Stammvater dieser Rasse war der Berberhengst „Godolphin".
Berber haben ein langes, konvexes Profil, eine schräge Hinterhand und einen tief angesetzten Schweif. Insgesamt ein sehr harmonisch gebautes Pferd. Die Augen sind klar und wach.
Sie sind für ihre Schnelligkeit auf kurzen Strecken berühmt. Auch verfügen sie, wie der Araber, über Zähigkeit, Ausdauer und Härte.
Allerdings fehlt dem Berber die Eleganz des Arabers, weshalb er nicht die gleiche Bewunderung erfährt.
Der Berber ist zäh und ziemlich anspruchslos. Beim Futter ist er sehr genügsam, da er auch mit minderwertigem und kargem Futter überleben kann.