Tölt
Alles zum Thema Tölt interessant erklärt.
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Wer kann tölten?
Tölt ist eine Spezialgangart, die nicht jedes Pferd beherrscht. Es gibt Pferde, die eine genetische Veranlagung zum Tölten haben. Hierzu zählt zum Beispiel der Isländer.
Man kann diese Gangart aber auch anderen Pferden beibringen.
Ursprung
Man geht davon aus, dass ursprünglich alle Pferde eine Veranlagung zum Tölten hatten. In der Zeit, wo Kutschen populär wurden, wurde das Reiten unmodern.
Man brauchte somit Pferde, die gut vor der Kutsche liefen und eine gute Leistung erbrachten.
Der Trab eignete sich hierzu am besten, daher stellte man die Zucht auf Traber um. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Tölt mit der Verbreitung der Isländer wiederentdeckt.
Takt und Fußfolge
Der Tölt ist ein Viertakt in acht Phasen. Die Fußfolge entspricht der des Schritts.
Der Unterschied ist jedoch, dass sich hier die Ein- und Zweibeinstützen abwechseln, das heißt, dass abwechselnd ein oder zwei Beine das Pferd tragen. Beim Schritt waren es immer zwei oder drei.
Es gibt keine Schwebephase im Tölt, der Bodenkontakt bleibt somit immer erhalten. Tölt ist eine gelaufene Gangart. Ob ein Pferd ordentlich läuft, kann man am besten auf einer asphaltierten Straße hören.
Tölten
Tölt ist für den Reiter eine sehr angenehme Gangart und besonders für Menschen mit Rückenproblemen geeignet.
Das Pferd läuft beim Tölten weich und der Reiter kann ruhig im Sattel sitzen bleiben, ohne hin und her gerüttelt zu werden.
Tempo
Die Geschwindigkeit kann zwischen Schritt- und Galopptempo variieren.
Haltung
Beim Tölten sollte das Pferd die Knie möglichst hoch heben und den Kopf aufrecht halten, wichtig ist auch eine gut untertretende Hinterhand.