Bahnfiguren

Hier findest du Bilder und kurze Beschreibungen der verschiedenen Bahnfiguren.

 

Bahnfiguren (auch Hufschlagfiguren genannt) sind festgelegte Linien und Formen für Pferd und Reiter.

Zur Orientierung und Hilfe dienen die Bahnbuchstaben (Bahnpunkte).

 

Ganze Bahn

"Ganze Bahn" bedeutet, dass man auf dem Hufschlag an der Bande entlang reitet.

Bahnfigur Ganze Bahn

 

Halbe Bahn

Bei der halben Bahn reitet man zunächst auch auf dem Hufschlag. An den Punkten B bzw. E wendet man im rechten Winkel ab, reitet geradeaus auf die andere Seite und folgt dann wieder dem Hufschlag. Ein Handwechsel findet nicht statt.

Bahnfigur Halbe Bahn

 

Durch die ganze Bahn wechseln

Möchte man durch die ganze Bahn wechseln, dann reitet man durch eine Ecke und wendet am Wechselpunkt (K, H, F oder M) ab und reitet diagonal rüber zum gegenüberliegenden Wechselpunkt.

Bahnfigur Ganze Bahn wechseln

 

Durch die halbe Bahn wechseln

Bei dieser Figur wendet man ebenfalls am Wechselpunkt ab und reitet jedoch nur bis zur Mitte der gegenüberliegenden Seite, d.h. zu den Punkten B bzw. E.

Bahnfigur Halbe Bahn wechseln

 

Durch die Länge der Bahn geritten

Hierbei wendet man in der Mitte der kurzen Seite ab und reitet geradeaus auf die andere Seite. Anschließend reitet man auf der gleichen Hand weiter.

Bahnfigur Laenge Bahn geritten

 

Durch die Länge der Bahn wechseln

Man wendet hier ebenfalls in der Mitte der kurzen Seite ab und reitet geradeaus auf die andere Seite. Anschließend wechselt man die Hand.

Bahnfigur Laenge Bahn wechseln

 

Aus der Ecke kehrt

Bei dieser Figur reitet man etwa eine halbe Volte in der Ecke und reitet dann schräg (das Pferd ist dabei gerade gestellt) zum Hufschlag zurück.

Auf der rechten Hand wird die Figur an den Punkten F und H, auf der linken Hand an K und M geritten.

Bahnfigur Ecke kehrt

 

Zirkel

Hierbei reitet man einen Kreis. Wichtig ist, dass der Zirkel rund geritten wird. 

Man berührt den Hufschlag an den sogenannten "Zirkelpunkten" sowie A bzw. C (je nachdem in welcher Bahnhälfte man diese Figur reitet). Zudem durchreitet man den Mittelpunkt X.

Bahnfigur Zirkel

 

Mittelzirkel

Der "Mittelzirkel" bezeichnet den Zirkel, nur dass dieser in der Mitte der Bahn geritten wird.

Der Hufschlag wird hierbei an den Punkten E und B berührt.

Bahnfigur Mittelzirkel

 

Aus dem Zirkel wechseln

Man reitet einen Zirkel und in der Bahnmitte, d.h. bei Punkt X, reitet man eine Pferdelänge geradeaus und wechselt die Hand, indem man auf dem anderen Zirkel weiterreitet.

Bahnfigur Zirkel wechseln

 

Durch den Zirkel wechseln

Man reitet auf dem Zirkel. An der offenen Seite reitet man eine halbe Volte zum Mittelpunkt des Zirkels, nachdem man diesen durchritten hat, wechselt man die Hand und reitet wieder eine halbe Volte auf den anderen Zirkelpunkt zu.

In der Mitte des Zirkels sollte das Pferd eine Pferdelänge geradeaus gehen, bevor es wieder abgewendet wird. Es findet ein Handwechseln statt.

Bahnfiguren durch Zirkel wechseln

 

Einfache Schlangenlinie

Bei dieser Bahnfigur durchreitet man die Ecke und wendet dann bei einem Wechselpunkt ab. Man reitet sodann in einem Bogen zum nächsten Wechselpunkt.

Bahnfigur einfache Schlangenlinie

 

Doppelte Schlangenlinie

Bei der "doppelten Schlangenlinie" werden zwei Bögen geritten. In der Mitte der langen Seite berührt man kurz den Hufschlag, bevor wieder abgewendet wird.

Bahnfiguren doppelte Schlangenlinie

 

Schlangenlinie mit vier Bögen

Diese Figur kann mit unterschiedlich vielen Bögen geritten werden. Man reitet in Bögen von einer langen Bahnseite zur anderen. Wichtig ist, dass man geradeaus und nicht schräg zur anderen Seite reitet.

Bei jedem Durchreiten der Mittellinie findet ein Handwechsel statt.

Bahnfiguren vier boegen

 

Reitabzeichen

Was für Reitabzeichen gibt es?

Inhaltsverzeichnis

ReitabzeichenEs gibt verschiedene Reitabzeichen, die ein Reiter ablegen kann. Um ein Reitabzeichen zu bekommen, muss der Reiter ein bestimmtes Wissen im Umgang mit Pferden und dem Reiten beweisen. Je höher das Abzeichen, desto schwieriger sind die Voraussetzungen.

Sogenannte Motivationsabzeichen werden verliehen, wenn der Reiter grundlegende Kenntnisse über Pferde hat und die Grundlagen des Reitens, Fahrens bzw. Voltigierens beherrscht. Der Basispass dagegen dient als Voraussetzung für alle anderen Abzeichen.

Reitabzeichen werden vorausgesetzt, wenn man bei Turnieren, die nach der LPO ausgerichtet werden, starten möchte. Durch das Reitabzeichen erhält man eine bestimmte Leistungsklasse, die für das jeweilige Turnier gefordert wird. Sie werden von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung verliehen.

Nun werden die Reitabzeichen aufgelistet, die man in Deutschland erwerben kann und anschließend näher erläutert.

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Motivationsabzeichen

Hier findest du Wissenswertes zu den Motivationsabzeichen!

 

Kleines Hufeisen

Es kann bis zu einem Alter von 16 Jahren abgelegt werden. Die Prüfung besteht aus einem praktischen und theoretischen Teil.

Praxis

  • Umgang mit dem Pferd
    Pferd aufhalftern - vorbeiführen an anderen Pferden - auf der Stallgasse wenden – anbinden
  • Pferdepflege
    Fell, Schweif, Mähne putzen und Hufe auskratzen – Pferd nach dem Reiten versorgen
  • Reiten
    Pferd satteln und trensen – auf- und absitzen – nachgurten – hinter einem anderen Pferd her reiten – um Tonnen oder Cavaletti herumreiten

Theorie

  • Zu jedem der oben genannten Bereiche werden Fragen über grundlegende Kenntnisse gestellt, genauer zu:
  • den Bezeichnungen der Putzsachen, zum Verhalten des Pferdes, zum Umgang mit dem Pferd, zur Pferdehaltung, Fütterung
  • zum Sitz des Reiters – zu den Hilfen – Hufschlagfiguren – zum Satteln und Trensen, sowie Nachgurten.

 

Kombiniertes Hufeisen

Es kann bis zu einem Alter von 18 Jahren abgelegt werden. Die Prüfung wird in zwei Bereiche aufgeteilt. Ein Bereich beinhaltet das Reiten oder Voltigieren und das zugehörige theoretische Wissen, der andere Bereich beinhaltet eine weitere Sportart.

Reiten

  • Reiten in einer kleinen Gruppe
  • Leichter Sitz
  • Vorführung selbstständig zusammengestellter Aufgaben nach den Grundsätzen der Grundausbildung
  • Überwindung eines selbst erstellten Geschicklichkeitsparcours mit 3 bis 5 kleinen Hindernissen
  • Fragen zur Theorie

Voltigieren

  • Einfache Übungen auf beiden Händen, Gangart beliebig
  • Partnerübungen
  • Fragen zur Theorie

Sportarten

  • Schwimmen (15 min)
  • Laufen (15 min)
  • Radfahren (30 min)
  • Inline Skaten (30 min)
  • Ski-Langlauf (30 min)
  • Skifahren (Slalom, am Hang anhalten und anfahren)
  • Mannschaftssportarten (15 min): Handball, Fußball, Basketball, Volleyball, Hockey)

 

Großes Hufeisen

Es kann bis zu einem Alter von 18 Jahren abgelegt werden. Die Prüfung der Theorie und Praxis erfolgt wie beim Kleinen Hufeisen. Zusätzlich wird im praktischen Teil verlangt:

Praxis

  • Dressurreiterwettbewerb Klasse E
  • Reiten im Außengelände
  • Springen über kleine Hindernisse

 

Reiternadel

Sie kann ab einem Alter von 16 Jahren abgelegt werden. Die Prüfung besteht aus einem praktischen und theoretischen Teil.

Praxis

  • Führen und Anbinden eines Pferdes
  • Pflege des Pferdes
  • Satteln, Trensen, Auf- und Absitzen
  • Reiten über Cavaletti, um Tonnen und Stangen
  • Überwinden von 6 bis 8 Einzelhindernissen (60 bis 90 cm)

Theorie

  • Zäumen und Sattel, Zusammenbauen und Anpassen einer Trense
  • Bandagieren eines Pferdes
  • Grundkenntnisse über Pferdehaltung und Reiten
  • Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen des Tierschutzgesetzes und des reiterlichen Verhaltens auf Straßen, Feld und im Wald.

 

Kombinierte Reiternadel

Sie kann ab einem Alter von 16 Jahren abgelegt werden. Die Prüfung wird in zwei Bereiche aufgeteilt. Ein Bereich beinhaltet das Reiten oder Voltigieren und das zugehörige theoretische Wissen, der andere Bereich beinhaltet eine weitere Sportart.

Reiten

  • Reiten in einer kleinen Gruppe mit Hilfszügeln
  • Vorführung selbstständig zusammengestellter Aufgaben nach den Grundsätzen der Grundausbildung
  • Überwindung eines selbst erstellten Geschicklichkeitsparcours
  • Überwinden von 3 bis 5 kleinen Hindernissen
  • Fragen zur Theorie

Voltigieren

  • Einfache Übungen auf beiden Händen, Gangart beliebig
  • Partnerübungen
  • Fragen zur Theorie

Sportarten

  • Schwimmen (15 min)
  • Laufen (15 min)
  • Radfahren (30 min)
  • Inline Skaten (30 min)
  • Ski-Langlauf (30 min)
  • Skifahren (Slalom, am Hang anhalten und anfahren)
  • Mannschaftssportarten (15 min): Handball, Fußball, Basketball, Volleyball, Hockey)

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Basispass Pferdekunde

Welche Anforderungen werden zum Basispass Pferdekunde gestellt? Hier findest du die Praxis und Theorie!

Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

Praxis

  • Annähern an ein Pferd
  • Führen, Vorführen und Anbinden eines Pferdes
  • Passieren anderer Pferde
  • Loslassen des Pferdes/Ponys auf der Weide bzw. auf dem Paddock
  • Pferdepflege, inklusive Bandagieren
  • Satteln und Trensen
  • Pferdeverhalten erkennen
  • Verladen eines Pferdes

Theorie

  • Pferdeverhalten
  • artgemäßer Umgang mit dem Pferd
  • Fütterung und Fütterungstechnik
  • Grundlagen der Pferdegesundheit
  • Stallräume, Nebenräume und Bewegungsflächen

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Deutsche Abzeichen

Die Voraussetzung für nachfolgende Reitabzeichen ist, dass man den Basispass Pferdekunde besitzt.

Deutsches Reitabzeichen: Es wird in folgende Klassen eingestuft:

  • Klasse VI (Kleines Reitabzeichen)
    Der Reiter soll eine Prüfung in Dressur und Springen der Klasse E absolvieren, die mit mindestens 5,0 (ausreichend) bewertet werden muss.
  • Klasse III (Bronzenes Reitabzeichen)
    Der Reiter soll eine Prüfung in Dressur und Springen der Klasse A absolvieren, die mit mindestens 5,0 (ausreichend) bewertet werden muss.
  • Klasse II (Silbernes Reitabzeichen)
    Der Reiter soll eine Prüfung in Dressur und Springen der Klasse L absolvieren, die mit mindestens 6,5 (befriedigend) bewertet werden muss.
  • Klasse I (Silbernes Reitabzeichen mit Lorbeer)
    Der Reiter soll eine Prüfung in Dressur und Springen der Klasse M absolvieren, die mit mindestens 6,5 (befriedigend) bewertet werden muss.
  • Gold (Goldenes Reitabzeichen)
    Hierfür wird keine Prüfung benötigt. Gold wird verliehen, wenn der Reiter 10 Spring- oder Dressurturniere der Klasse S gewonnen hat, dabei mindestens 1 Sieg in einer Klasse S**.

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Reitturniere

Interessante Informationen zu Turnieren.

Inhaltsverzeichnis

ReitturniereReitturniere bieten Pferd und Reiter eine gute Möglichkeit zu zeigen, was in ihnen steckt.

Wer schon einmal ein Reitturnier geritten ist, weiß, dass es viel Spaß macht.

Das geschäftige Treiben auf dem Turniergelände, die vielen Menschen und Pferde und die typische Atmosphäre, das alles ist sehr spannend und interessant.

 

Turnierarten

Es gibt viele unterschiedliche Arten, wie z.B.

Turnierschleife

  • Dressur
  • Springen
  • Vielseitigkeit
  • Führen am Zügel
  • Western
  • Geschicklichkeit
  • Voltigieren
  • Reiterspiele
  • weitere…

Reitturniere werden in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen eingeteilt:

E = Einsteiger

A = Anfänger

L = Leicht

M = Mittelschwer

S = Schwer

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Turnierkleidung

Die Turnierkleidung des Reiters besteht meistens aus einer weißen Reithose, einem schwarzen/dunkelblauen Jackett, Reitstiefeln, Reitkappe und Reithandschuhen.

Oft hat der Reiter auch noch eine Gerte.

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Turnierpferd

TurnierpferdDas Pferd muss sauber und gepflegt sein. Meist wird die Mähne einge-flochten, bei einigen Turnieren ist dies sogar Pflicht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man eine Mähne flechten kann.

Hat das Pferd eine kurze Stehmähne, so wird diese offengelassen.

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Reitbekleidung

ReitbekleidungWas für Reitbekleidung gibt es? Alles über die Bekleidung eines Reiters! Reitstiefel und Co.!

Inhaltsverzeichnis

Wie bei allen anderen Sportarten auch, gibt es beim Reiten eine korrekte Form der Kleidung.

Reitkleidung ist jedoch kein Muss, solange man kein Turnier reiten will.

Worauf man jedoch nicht verzichten sollte sind Reithelm, Stiefel und Reithose.

 

Reithelm

Der Helm schützt bei einem Sturz vor schweren Kopfverletzungen. Er sollte aus einer harten Schale sein und gut sitzen.

Unser Tipp: Reithelm

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Reitstiefel

ReitstiefelReitstiefel aus Gummi sind sehr praktisch.

Besonders, wenn man viel im Freien reitet oder der Boden, wo das Pferd untergestellt ist, oft schlammig ist.

Mit einem Schlauch und einer Bürste kann man die Stiefel sehr schnell und einfach saubermachen.

Gummireitstiefel eignen sich für jedes Wetter und sind bequem. Man kann sie auch schon recht günstig kaufen.

Unser Tipp: Reitstiefel (sehr bequem, weiches Gummi)

Als Alternative kann man auch Reitstiefeletten nutzen.

 

 

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Reithose

Mit einer Reithose sitzt es sich bequemer auf dem Pferd, da die Nähte so verlaufen, dass sie weder drücken noch scheuern. Beinhosen und Gesäß sind doppelt beschichtet und oft mit Leder verstärkt.

Bei vielen normalen Hosen oder Jeans bekommt man schnell wunde Stellen an den Innenseiten der Beine.

Auch hat man mit einer Reithose, die einen Vollbesatz hat, meist einen festeren Halt im Sattel. Hosen aus einem glatten Stoff können bewirken, dass man im Sattel rutscht.

Unsere Empfehlung: Reithose (Vollbesatz)

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Reithandschuhe

Mit Reithandschuhen hat man einen besseren Griff für die Zügel und sie rutschen nicht so leicht durch die Hände.

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